Rehburg-Loccum,

Gemeinsames Ehrenamt in Bückeburg - jetzt wird geübt!

Am vergangenen Wochenende haben sich die Organisationen von ASB, FFW, THW und DRK auf dem Übungsgelände in Rehburg-Loccum zu einem gemeinsamen Übungswochenende vom 04.-06.08.2017 eingefunden. Die Erkennnisse überraschten die Teilnehmer und machen Mut auf die weitere Zusammenarbeit.

Jetzt wird geübt! - So oder so ähnlich kündigte Stadtbrandmeister Marko Bruckmann zusammen mit seinem Stellvertreter Oliver Liese die diesjährige Übung auf dem Übungsgelände in Rehburg-Loccum an.

Am Freitag wurde der Bereitstellungsraum bezogen. Zelte wurden aufgebaut und die Infrastruktur eingerichtet. Recht zentral stand das Verpflegungszelt. Hier mal ein dickes Lob an das Verpflegungsteam. Etwas weiter Abseits sorgten der Stromerzeuger und der Toilettenwagen, bereitgestellt durch das THW für Komfort. Auch nachts wurde der Zeltplatz schwach ausgeleuchtet.

Der Samstag begann mit einem Frühstück. Nachrückende Einheiten aus den jeweiligen Organisationen füllten die Mannschaften personell auf.
Am Vormittag wurde allen an verschiedenen Stationen diverse Ausbildung angeboten. Hier ging es um das Retten von Kameraden, Transportmethoden von Verletzten sowie Erste Hilfe. Auch Wundversorgungen vom Pflaster bis hin zu verlorenen Körperteilen standen auf dem Ausbildungsplan.
Die Themen waren sehr interessant und wurden von den Ausbildern des ASB und des DRK anschaulich vermittelt. Eine Vertiefung der Ausbildungsthemen ist in den einzelnen Organisationen angedacht und aufgrund der Themenfülle wohl auch notwendig.

Nach der Mittagspause erreichte die "Einsatzleitung" ein Hilferuf. Mehrere in einer Schlucht abgestürtzte Personen mit unterschiedlichen Verletzungsmustern galt es vor Ort zu versorgen. Hier waren DRK und ASB gefragt, die Verletzten transportfähig zu machen. FFW und THW teilten sich die Aufgabe die Opfer zu retten oder auch zu bergen um sie einem Versorgungsplatz mit Hubschrauberanbindung zuzuführen.
Damit Verletzte waagerecht liegend aus der Felsformation befördert werden konnten, baute das THW in diesem schwer zugänglichen Bereich eine Seilbahn auf. Beim Errichten war Teamarbeit gefragt. Kameraden der FFW mischten sich unter die Helfer vom THW.

Ingesamt galt es, sieben Personen zu finden. Verschiedene Rettungsmethoden wurden angewand. Schleifkorb und Rettungsboard kamen zum Einsatz. Helfer wurden am steilen Hang abgeseilt, um zu den Verletzten zu gelangen. Die Verletzen wurden fachmännisch von DRK Helferinnen und Helfern betreut. Alle "Vermissten" und "Verletzten" wurden gefunden und das Übungsziel war nach etwa zweieinhalb Stunden erreicht.

Nach dem Rückbau und dem Einrücken auf dem Zeltplatz konnten sich alle Teilnehmer kurz erfrischen, eine Kleinigkeit essen und vor allem reichlich trinken.

Der Ausbildungstag klang für Kraftfahrer mit "Fahren im Gelände" aus. In der Vergangenheit Erlerntes konnte hier angewendet werden. Fahrerische Fähigkeiten wurden sensibilisiert. Interessierte Kameraden & Kameradinnen konnten eine Schnupperrunde drehen und ein Gefühl dafür bekommen, was den einzelnen Kraftfahrern abverlangt wird.

Ein gemeinsamer Grillabend mit gemütlichem Beisammensein und tiefergehenden Gesprächen bis spät in die Nacht rundeten den inhaltlich anspruchsvollen Tag ab.

Am Sonntagvormittag wurde die kleine Zeltstadt zurückgebaut. Sämtliche Ausstattung wurde wieder verlastet und das Gelände ordentlich hinterlassen.

Fazit: Dieses Ausbildungswochenende hat vieles ans Tageslicht gebracht. Einsatztechnisch haben sich die Organisationen kennengelernt. Mit der ersten Übung in dieser Art und Konstellation waren alle zufrieden. Das Zusammenspiel muss zukünftig weiter geübt und verfeinert werden. Kameradschaftlich stimmte die Chemie und ließ den "Haufen" fast zu einer Einheit werden.

Wir freuen uns auf eine Neuausgabe vielleicht im kommenden Jahr.


Fotos: Marion Waltemathe, Adrian Fründt, Ingo Waltemathe


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