Nachdem die Zelte aufgebaut und bezogen wurden, ging es mit einer kurzen Begrüßung weiter. Am Abend wurde mit einer kleinen Disco am Lagerfeuer das Zeltlager ordnungsgemäß eröffnet.
Am Samstag stand die gemeinsame Ausbildung mit der Jugendfeuerwehr Stadthagen auf dem Programm. Hierfür war diese mit neun Ausbildern und zehn Jugendlichen angereist, um gemeinsam voneinander zu lernen. Lars Krone (THW Stadthagen), Vanessa Tasler (THW Hameln), Adrian Fründt (THW Bückeburg) und Siggi Paul, Jugendfeuerwehrwart (FFW Stadthagen) haben sich hierfür sieben verschiedene Ausbildungsstationen überlegt. Neben Stichen und Bunden sollten sich die Jugendlichen auch mit der Führung und Kommunikation im Einsatz, der Gesteins- und Metallbearbeitung, Beleuchtung von Einsatzstellen und dem Löschangriff an einer Saugstelle, eines offenen Gewässers, und an einem Hydranten beschäftigen.
Die 40 Jugendlichen teilten sich in fünf gemischten Gruppen auf und besuchten reihum jede Station einmal. „Wir wollen nicht nur dass die Kinder hier etwas lernen, sondern sie sollen auch die Zusammenarbeit mit anderen Hilfsorganisationen kennenlernen und auch im Team zusammenarbeiten", berichtet Lars Krone.
Am Samstagnachmittag kamen der stv. Oberbürgermeister der Stadt Hameln, Volker Brockmann, der Kreisjugendfeuerwehrwart Thomas Kurbgeweit, Kreisbrandmeister Frank Wöbbecke, der Leiter der Regionalstelle Hannover, Alexander Isaak, und der Ortsbeauftragte Tobias Tasler vorbei. „Ich freue mich so viele verschiedene Jugendliche aus den verschiedenen Hilfsorganisationen zu sehen und wünsche euch ein schönes und erlebnisreiches Wochenende.", begrüßte Tobias Tasler die Jugendlichen.
Neben der Feuerwehr ist auch das DRK vom Kreisverband Weserbergland mit vor Ort gewesen um den Sanitätsdienst zu leisten.
Am Sonntag wurde neben einem Tonnenfloß und der Erste-Hilfe-Ausbildung mit dem DRK auch das Wandabstützen mittels EGS, und der Umgang mit Leitern verinnerlicht.
„Wir wissen alle, das zu jedem Lernen auch eine Lernzielerfolgskontrolle gehört", verrät Adrian Fründt (THW Bückeburg) mit einem zwinkernden Auge. Denn der Höhepunkt des Wochenendes war eine Übung in der Nacht von Sonntag auf Montag. Hierbei wurde eine Gasexplosion simuliert, bei der es sieben vermisste Personen gab. Zum Eindringen in das Gebäude mussten die Jugendlichen einen Wanddurchbruch machen, welcher dann später als eingestürzt simuliert wurde. Zusätzlich musste die Einsatzstelle ausgeleuchtet, die verletzte Person via schiefe Ebene heraus transportiert werden und zum Verletztensammelplatz beim DRK verbracht werden. Außerdem mussten die vermissten Personen mittels Flächensuche über das gesamte Gelände gesucht werden. Diese Übung wurde nach 3 Stunden erfolgreich beendet.
„Wir sind froh, daß alles so funktioniert hat, wie wir es uns vorgestellt haben, und wir freuen uns auf nächstes Jahr.“ verabschiedet sich Lars Krone am Montagmittag von den Jugendlichen.