Bückeburg,

Wasser marsch am Mittellandkanal

Eine Tauchpumpe schnell und sicher ins Wasser bringen und betriebsbereit machen – klingt recht einfach. Und doch ist es dann schwieriger als gedacht. Diese Erfahrungen sammelte unsere Fachgruppe Wasserschaden / Pumpen (WP) am vergangenen Samstag bei einer kleinen Übung am Mittellandkanal in Berenbusch.

Schwerpunkt der Ausbildungsveranstaltung war die Handhabung und der Probebetrieb der neuen Pumpen Hersteller „Mast“ ATP 20R und Typ „Chiemsee“ vom Hersteller Spechtenhauser.

„Die neu hinzugekommene Ausstattung muss ausgiebig getestet und die Handhabung geübt werden, damit wir im Einsatzfall schnelle und sichere Hilfe leisten können“ äußerte Gruppenführer Alexander Bartsch.

Nachdem die zehn Helfer in zwei Gruppen eingeteilt waren, wurde an einer Spundwand die beiden Pumpen, an mehreren Seilen gesichert, ins Wasser gelassen. Hierbei wurden verschiedene Methoden ausprobiert, um diese recht schweren Geräte zu Händeln.
Die Pumpen wiegen immerhin 50 bis 60 kg.
Formstabile Schläuche wurden angeschlossen, ebenso B - Druckschläuche, die das Wasser wieder in den Kanal leiteten.

Die zweite Gruppe nahm einige Meter entfernt in einem Beton-Zulauf zum Kanal zwei weitere Chiemsee - Pumpen in Betrieb. Die Platzierung dieser erfolgte in einer Wathose, denn der Zugang zum Wasser war nur über eine flache Böschung möglich. Auch hier wurden dann verschiedene Leitungsvarianten aus Formschläuchen und B-Druckschläuchen verlegt, und das Wasser in einen Intermediate Bulk Container (IBC) gepumpt, der als 1000 Liter Pufferbecken diente.

Im schattigen Ruhebereich, unter einem Pavillion wurden immer wieder kleine Pausen eingelegt, die aufgrund der Hitze auch dringend notwendig waren. Zwischendurch wurden die Beobachtungen und Erkenntnisse ausgetauscht. „Wir konnten auch bei dieser Übung wieder viele wichtige Daten zusammentragen, über z.B. Fördermengen, Förderstrecken und den Einsatz unseres Schlauchmaterials. Für unsere weitere Arbeit sind auch diese etwas länger dauernden Ausbildungsveranstaltungen unentbehrlich“, so Bartsch.

Gerne wären alle Beteiligten nach Beendigung dieses 7 stündigen Praxis-Trainings in den Mittellandkanal gesprungen. Umso froher waren sie, dass der Rückbau und das Verpacken zügig lief. Ein weiterer Übungs-Samstag ist bereits im September geplant.

Text: M. Laeuffer

Foto: M. Laeuffer, L. Schach


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